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Seifenblasen selber machen - Bunte Blasenzauber für Kinder von 4 bis 12 Jahren

Seifenblasen selber machen - Die besten Rezepte und Tipps für perfekte Seifenblasen

Hallo liebe Eltern und Kinder! Es gibt wohl kaum etwas Faszinierenderes als Seifenblasen, die schimmernd durch die Luft schweben und das Sonnenlicht in allen Regenbogenfarben reflektieren. Diese zauberhaften Kugeln begeistern Kinder seit Generationen und regen zum Staunen, Lachen und Entdecken an. Das Schöne daran: Man muss keine teuren Sets kaufen, denn Seifenblasen selber machen ist ganz einfach! Mit den richtigen Zutaten und ein paar cleveren Tricks könnt ihr gemeinsam Seifenblasen herstellen, die größer, stabiler und schöner sind als gekaufte. In diesem Artikel zeige ich euch, wie ihr mit alltäglichen Zutaten die perfekte Seifenblasenflüssigkeit herstellt, welche selbstgebauten Pustegeräte richtig gut funktionieren und welche spannenden Experimente ihr mit Seifenblasen durchführen könnt. Lasst uns gemeinsam in die bunte Welt der schwebenden Wunderwerke eintauchen!

Die Wissenschaft hinter Seifenblasen

Bevor wir mit dem Seifenblasen selber machen beginnen, lasst uns kurz verstehen, warum Seifenblasen überhaupt entstehen. Eine Seifenblase besteht aus drei dünnen Schichten: zwei Seifenschichten außen und einer Wasserschicht in der Mitte. Wissenschaftler bezeichnen diese besondere Struktur als "Flüssigkeitsfilm".

Wenn wir eine Seifenblase pusten, dehnt sich dieser Film zu einer Kugel aus. Aber warum eigentlich zu einer Kugel? Das liegt daran, dass eine Kugel die kleinste Oberfläche bei gleichem Volumen hat. Die Natur strebt immer nach dem geringsten Energieaufwand - und die Kugelform ist dafür perfekt!

Die schillernden Farben entstehen durch ein faszinierendes Phänomen namens "Interferenz". Das Licht wird an der Vorder- und Rückseite der dünnen Seifenhaut reflektiert. Dadurch überlagern sich die Lichtwellen und bilden diese wunderschönen Regenbogenfarben.

Forscher haben herausgefunden, dass eine Seifenblase etwa 0,0001 mm dünn ist - das ist 50-mal dünner als ein menschliches Haar! Diese Tatsache macht das Seifenblasen selber machen zu einem echten wissenschaftlichen Abenteuer.

Worauf es beim perfekten Seifenblasen-Rezept ankommt

Für das Seifenblasen selber machen ist die richtige Mischung entscheidend. Ein gutes Rezept für Seifenblasen enthält:

  • Seife (senkt die Oberflächenspannung des Wassers)
  • Wasser (bildet die Grundlage)
  • Ein Verdickungsmittel (stabilisiert die Blasenwand)

Die Seife ist wichtig, weil reines Wasser eine zu hohe Oberflächenspannung hat und daher keine Blasen bildet. Die Seifenmoleküle richten sich so aus, dass ihre wasserabweisenden Teile nach außen und ihre wasserliebenden Teile nach innen zeigen. Dies ermöglicht erst die Bildung der dünnen Haut einer Seifenblase.

Studien zeigen, dass die perfekte Mischung etwa 1 Teil Spülmittel auf 4-6 Teile Wasser enthält, mit einer kleinen Menge Verdickungsmittel für Extra-Stabilität.

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Die besten Rezepte für selbstgemachte Seifenblasen

Jetzt wird es praktisch! Hier sind fünf fantastische Rezepte zum Seifenblasen selber machen, die ihr zu Hause ausprobieren könnt:

Einfaches Grundrezept für Seifenblasen

Zutaten:

  • 100 ml mildes Spülmittel (am besten ohne Handcreme-Zusätze)
  • 400 ml Wasser
  • 1 TL Zucker

Zubereitung:

  1. Wasser und Spülmittel vorsichtig vermischen, ohne zu viel Schaum zu erzeugen.
  2. Den Zucker einrühren, bis er sich vollständig aufgelöst hat.
  3. Die Mischung für mindestens 30 Minuten ruhen lassen.

Langlebige Riesen-Seifenblasen

Zutaten:

  • 250 ml Spülmittel (möglichst Fairy Ultra oder Pril)
  • 750 ml destilliertes Wasser (aus der Drogerie oder Apotheke)
  • 2 EL Glyzerin (aus der Apotheke)
  • 1 TL Backpulver

Zubereitung:

  1. Wasser und Spülmittel vorsichtig vermischen.
  2. Glyzerin und Backpulver hinzufügen und sanft umrühren.
  3. Die Mischung am besten über Nacht ruhen lassen.

Mit diesem Rezept könnt ihr Seifenblasen herstellen, die besonders groß werden und länger halten. Ein Kind kann mit einer solchen Seifenblase durchschnittlich 45 Sekunden spielen, bevor sie platzt - das ist dreimal länger als mit gekauften Lösungen!

Frostfeste Winter-Seifenblasen

Zutaten:

  • 200 ml heißes Wasser
  • 50 ml Maissirup (oder Zuckersirup)
  • 100 ml Spülmittel
  • 1 TL Backpulver

Zubereitung:

  1. Maissirup im heißen Wasser auflösen.
  2. Abkühlen lassen, dann Spülmittel und Backpulver unterrühren.
  3. Für mindestens 2 Stunden kühlen.

Bei Temperaturen unter 0°C bilden sich auf diesen Seifenblasen wunderschöne Eiskristalle, bevor sie erstarren. Ein magisches Erlebnis!

Bunte Glitzer-Seifenblasen

Zutaten:

  • Grundrezept für Seifenblasen (siehe oben)
  • Lebensmittelfarbe in verschiedenen Farben
  • Etwas feiner Bastelglitzer (ungiftig)

Zubereitung:

  1. Das Grundrezept in mehrere kleine Gefäße aufteilen.
  2. Jeden Teil mit einer anderen Lebensmittelfarbe einfärben.
  3. Einen kleinen Messerspritzer Glitzer hinzufügen (nicht zu viel, sonst werden die Blasen zu schwer).

Diese farbigen Seifenblasen sind ein echter Hingucker und eignen sich besonders gut für Kindergeburtstage. Achtung: Sie können Flecken auf Kleidung hinterlassen, daher am besten draußen verwenden!

Langanhaltende Indoor-Seifenblasen

Zutaten:

  • 100 ml Baby-Shampoo (besonders mild)
  • 300 ml destilliertes Wasser
  • 2 EL Glyzerin
  • 1 TL Speisestärke

Zubereitung:

  1. Speisestärke in etwas warmem Wasser auflösen.
  2. Alle Zutaten vorsichtig miteinander vermischen.
  3. Über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.

Diese Mischung eignet sich perfekt für das Seifenblasen selber machen in Innenräumen, da die Blasen langsamer schweben und weniger leicht platzen.

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Kreative Seifenblasen-Pustewerk

Für das Seifenblasen selber machen braucht ihr nicht nur die richtige Flüssigkeit, sondern auch gute Pustegeräte. Hier sind einige tolle Ideen für selbstgemachte Seifenblasen-Zauberstäbe:

Klassische Pustering

Material:

  • Pfeifenreiniger oder dickerer Draht
  • Kleine Holzstäbe oder Strohhalme als Griff

Anleitung:

  1. Formt aus dem Draht oder Pfeifenreiniger einen Kreis.
  2. Verdreht die Enden oder umwickelt sie um den Griff.

Die optimale Größe für einen Pustering beträgt etwa 5-7 cm im Durchmesser. Mit einem solchen Ring könnt ihr Seifenblasen mit einem Volumen von bis zu 200 ml erzeugen!

Riesen-Seifenblasen-Stab

Material:

  • 2 dünne Holzstäbe (etwa 30-40 cm lang)
  • Baumwollschnur (etwa 1,5 m)
  • 2 Schraubösenhaken

Anleitung:

  1. Schraubt die Haken an die Enden der Holzstäbe.
  2. Fädelt die Schnur durch die Ösen, so dass eine Schlaufe entsteht.
  3. Taucht die Schnur in die Seifenlauge und zieht die Stäbe langsam auseinander.

Mit diesem Gerät könnt ihr Seifenblasen erzeugen, die mehr als 30 cm Durchmesser haben - manchmal sogar größer als ein Fußball!

Multi-Blasen-Erzeuger

Material:

  • Plastikflasche mit Deckel
  • Schere
  • Alte Socke oder dünner Stoff

Anleitung:

  1. Schneidet den Boden der Flasche ab.
  2. Stülpt die Socke über die offene Seite.
  3. Befestigt sie mit einem Gummiband.
  4. Taucht die Sockenseite in Seifenlösung und pustet durch die Öffnung des Deckels.

Mit diesem Gerät könnt ihr bis zu 50 kleine Seifenblasen auf einmal erzeugen - ein wahres Blasenfeuerwerk!

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Spannende Experimente mit Seifenblasen

Seifenblasen selber machen ist nicht nur ein Spaß, sondern auch ein tolles wissenschaftliches Erlebnis. Hier sind einige Experimente, die ihr mit euren selbstgemachten Seifenblasen durchführen könnt:

Gefrorene Seifenblasen

An kalten Wintertagen (unter 0°C) könnt ihr Seifenblasen draußen pusten und beobachten, wie sie langsam gefrieren. Die Blasen werden zunächst an den dünnsten Stellen durchsichtig und dann bilden sich wunderschöne Eiskristalle. Eine gefrorene Seifenblase kann bis zu 15 Minuten halten, bevor sie zerbricht!

Seifenblasen auf verschiedenen Oberflächen

Probiert aus, auf welchen Oberflächen Seifenblasen landen können, ohne zu platzen:

  • Nasse Oberflächen
  • Stoffhandschuhe
  • Wollstoffe
  • Nasses Gras

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Seifenblasen auf nassen oder fasrigen Oberflächen bis zu 60 Sekunden überleben können, während sie auf glatten, trockenen Flächen sofort platzen.

Regenbogenschichten beobachten

Haltet eine große Seifenblase vorsichtig gegen das Licht und beobachtet, wie sich die Farben verändern. Ihr könnt sehen, wie die Seifenblase durch Verdunstung immer dünner wird und die Farben sich ändern. Dies ist ein herrliches Beispiel für Lichtinterferenz!

Seifenblasen-Türme bauen

Mit einer besonders zähen Seifenlösung könnt ihr Seifenblasen aufeinander stapeln:

  1. Taucht einen Strohhalm in die Lösung.
  2. Blast eine Blase auf eine nasse Oberfläche.
  3. Blast vorsichtig eine zweite Blase darauf.

Der Rekord für einen Seifenblasen-Turm liegt bei erstaunlichen 13 Blasen übereinander! Könnt ihr diesen Rekord brechen?

Seifenblasen berühren ohne zu platzen

Mit diesem Trick könnt ihr eine Seifenblase berühren, ohne dass sie platzt:

  1. Taucht eure Finger in die Seifenlösung.
  2. Wartet, bis sie leicht angetrocknet sind.
  3. Berührt nun vorsichtig eine Seifenblase.

Da eure Finger von einer dünnen Seifenschicht umgeben sind, vereinen sie sich mit der Blasenwand, anstatt sie zu zerstören.

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Häufig gestellte Fragen zu Seifenblasen

Warum platzen Seifenblasen so schnell?

Seifenblasen platzen hauptsächlich durch Verdunstung. Die dünne Wasserschicht zwischen den Seifenmolekülen verdunstet schnell, besonders bei warmem oder windigem Wetter. Wenn zu viel Wasser verdunstet, wird die Blasenwand instabil und platzt. Zusätzlich können Staub oder Fett aus der Luft die Oberfläche der Blase schädigen. Unsere Rezepte mit Glyzerin oder Zucker helfen, das Wasser länger in der Blasenwand zu halten – diese Stoffe binden Feuchtigkeit und verlangsamen die Verdunstung. In Innenräumen kann eine Seifenblase bis zu 5 Minuten halten, während sie draußen meist nach 30-60 Sekunden platzt.

Sind selbstgemachte Seifenblasen besser als gekaufte?

Ja, selbstgemachte Seifenblasen sind oft besser als gekaufte! Wissenschaftliche Tests haben gezeigt, dass selbstgemachte Seifenblasen mit den richtigen Zutaten bis zu 3-mal so lange halten können wie Fertigprodukte. Außerdem kosten sie nur etwa ein Drittel so viel. Für nur 2 Euro könnt ihr etwa 1 Liter Seifenblasenflüssigkeit selbst herstellen – genug für etwa 3000 mittelgroße Seifenblasen! Ein weiterer Vorteil: Ihr könnt die Rezeptur genau an eure Wünsche anpassen, zum Beispiel für besonders große oder langlebige Blasen.

Wie bekomme ich besonders große Seifenblasen hin?

Für riesige Seifenblasen sind drei Dinge wichtig: die richtige Mischung, das richtige Werkzeug und die richtige Technik. Verwendet das Riesenblasenn-Rezept mit Glyzerin und einem großen Pustering aus Baumwollschnur. Bewegt euch beim Pusten langsam rückwärts oder nutzt einen leichten Windzug. Studien zeigen, dass die ideale Windgeschwindigkeit für große Seifenblasen bei etwa 5-8 km/h liegt – ein leichtes Lüftchen, das gerade die Blätter bewegt. Mit dieser Methode könnt ihr Seifenblasen mit einem Durchmesser von bis zu 50 cm erzeugen!

Kann man mit Seifenblasen auch im Winter spielen?

Absolut! Seifenblasen selber machen für den Winter ist sogar besonders faszinierend. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt könnt ihr beobachten, wie Seifenblasen langsam gefrieren und dabei wunderschöne Eiskristalle bilden. Verwendet dafür am besten unser Frost-Rezept mit Maissirup. Der Zuckergehalt senkt den Gefrierpunkt und gibt der Blase mehr Zeit zum Kristallisieren. Ein Tipp: Pustet die Blasen auf einen kalten, schneebedeckten Untergrund – dort können sie bis zu 10 Minuten überleben bevor sie brechen!

Warum haben Seifenblasen Regenbogenfarben?

Die schillernden Farben einer Seifenblase entstehen durch ein faszinierendes physikalisches Phänomen namens "Lichtinterferenz". Das Licht wird sowohl von der Vorderseite als auch von der Rückseite der hauchdünnen Seifenhaut reflektiert. Da die Dicke der Blasenwand nur etwa 0,0001 mm beträgt (und an verschiedenen Stellen unterschiedlich ist), legen die Lichtwellen unterschiedliche Strecken zurück. Wenn sie sich wieder treffen, verstärken oder löschen sich bestimmte Farben gegenseitig aus. Dadurch entsteht das charakteristische Schimmern in allen Regenbogenfarben. Die Farben verändern sich ständig, weil die Blase durch die Schwerkraft dünner wird – am oberen Teil fließt mehr Flüssigkeit nach unten. Mit selbstgemachten Seifenblasen könnt ihr dieses Naturphänomen besonders gut beobachten!

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Schlussfolgerung

Wie wir gesehen haben, ist Seifenblasen selber machen nicht nur ein kostengünstiger Spaß, sondern auch ein faszinierender Weg, um Kindern spielerisch Wissenschaft näherzubringen. Mit wenigen Zutaten aus dem Haushalt könnt ihr Seifenblasenflüssigkeiten herstellen, die den gekauften Produkten in nichts nachstehen – im Gegenteil, sie sind oft sogar besser!

Ob im Sommer im Garten, im Winter auf dem verschneiten Balkon oder an Regentagen in der Küche – Seifenblasen bieten unendlich viele Möglichkeiten zum Spielen, Staunen und Lernen. Sie schulen die Feinmotorik, fördern das Verständnis für physikalische Zusammenhänge und schenken kostbare Momente der Konzentration und des Staunens.

Probiert doch die verschiedenen Rezepte aus unserem Artikel aus und entdeckt, welches für euch am besten funktioniert. Experimentiert mit unterschiedlichen Pustewerkzeugen und lasst eurer Kreativität freien Lauf. Denn genau das macht das Seifenblasen selber machen so besonders: Es verbindet wissenschaftliche Neugier mit kindlicher Freude und schafft magische Momente, die uns alle verzaubern – heute genauso wie vor hundert Jahren.

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Über Diana


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